Liebe Eltern, liebe Pädagogen, liebe Trainer – Ein offener Brief
Der zeitliche Aspekt
Zunächst einmal ist Karate tatsächlich eine Sache der Regelmäßigkeit. Nur regelmäßiges Training, wenn möglich zwei bis drei Male in der Woche, bringt die gewünschten Attribute hervor. Es ist wie ein Instrument spielen zu lernen: Gut spielen kann nur der- bzw. diejenige, die möglichst täglich übt. Wenn das Training jedoch bei zahlreichen Gelegenheiten hintenan gestellt wird, bleiben die o.g. Ziele entweder unerreicht oder werden nur mäßig und verspätet erreicht.
Eine kleine Rechnung soll dies Veranschaulichen: Bei 365 Tagen im Jahr, also einfach gerechnet 52 Wochen, mit zwei Malen Training zu je 1,5 Stunden pro Woche, kommen wir auf 104 Trainingseinheiten (156 Zeitstunden). Davon entfallen durch die Schulferien, in denen öffentliche Turnhallen i.d.R. geschlossen sind, 26 Trainingseinheiten (39 Zeitstunden). Hinzu kommen (in Baden-Württemberg) fünf weitere Feiertage, die normalerweise nicht in den Ferien liegen. Gehen wir von drei Feiertagen aus, die auf Trainingstage fallen, fehlen nochmals drei Trainingseinheiten (4,5 Zeitstunden). Krankheitstage, Schulausflüge, Klassenfahrten und Sonstiges reduzieren die Zeit für ein regelmäßiges Training weiter. Ziehen wir dafür durchschnittlich eine ganze Woche heran, fehlen nochmals zwei Trainingseinheiten (3 Zeitstunden). Somit kämen wir auf 73 Trainingseinheiten (109,5 Zeitstunden) im Jahr. Jede/-r möge diese Rechnung den eigenen Begebenheiten anpassen. (Zu berücksichtigen wären dabei Vereine, die nur einmal in der Woche Training anbieten können, Trainingseinheiten von nur 60 Minuten, oder die Kinder können aufgrund anderer Aktivitäten nur einmal in der Woche zum Karate etc. Private Dojo mit eigenen Räumlichkeiten und einem zeitlich breiteren Angebot sind eher die Ausnahme.)
Das klingt immer noch nach viel. Aber bei der durchschnittlichen Verweildauer der Kinder im Vereinssport von zwei Jahren sollen wir als Trainer in dieser Zeit in (wohlwollend gerechnet) durchschnittlich sechs Trainingseinheiten (9,13 Zeitstunden) pro Monat euren Kindern körperliche Fitness kredenzen, motorische und soziale Unregelmäßigkeiten ausgleichen und für deren Sorgen da sein. Gleichzeitig sollen möglichst viele Prüfungen abgelegt und vorzugsweise bei der ersten Teilnahme Turniere gewonnen werden (am besten natürlich nach nur vier Wochen Training). Die Schule braucht im Gegensatz dazu dreizehn Jahre, um Schüler zu Vergleichbarem zu befähigen. (Nota bene: Ein Monat hat in Baden-Württemberg rechnerisch ungefähr 22,75 Schultage mit ca. sechs Zeitstunden Schule pro Tag.) Die Karate-Trainer eurer Kinder müssen folglich Götter oder Mutanten sein.
Der inhaltliche Aspekt
Karate-Training (ebenso wie Judo, Aikido, Kendo usw.) wird stets mit fernöstlich (oder eher fernöstlich inspirierten) Tugenden und „Traditionen“ assoziiert. Inwieweit diese historisch akkurat sein mögen: Sie erfüllen nur dann ihren Zweck, wenn sie auch „authentisch“ mit dem Training transportiert werden.
Meist gehören dazu das Zählen und die Namen der Techniken auf Japanisch, den Gürtel richtig zu binden und den Karate-Anzug pfleglich zu behandeln. Besonders letzteres ist in Japan sehr, sehr wichtig. Und hier zeigt sich eine kulturelle Divergenz: Die Umkleiden von Kinder-Karate-Gruppen sehen oft aus wie Schlachtfelder. Wahrscheinlich sind die kleinen Prinzessinnen und Prinzen nicht in der Lage, Dinge vom Boden aufzuheben oder sich selbst an- und auszuziehen, weil sie es zuhause und in den Kindergärten und Schulen auch nicht können müssen. Wie sehen die Karate-Anzüge zu Beginn der Karate-Karriere dann aus? „Mutti zieht mich ja an, und die Tante aus dem Kindergarten hat mir mal gar nichts zu sagen.“
In unserem Dojo plädieren wir nicht für Körperstrafen oder gar Gewalt ggü. Kindern. Auch wollen wir nicht ihren freien Willen unterdrücken. Aber wir haben es zur Anforderung gemacht, das richtige Gürtelbinden, den angemessenen Umgang mit den Trainingssachen und das ordentliche Hinterlassen der Umkleiden zu einem Teil der Karate-Prüfungen zu machen. Ebenso versuchen wir, einige japanische Grundbegriffe wie „Bitte“ (onegai shimasu) und „Danke“ (arigatō gozaimashita) neben der Verbeugung zu einer Selbstverständlichkeit im gegenseitigen Umgang zu machen. Ganz zu schweigen von Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit.
Und Mutti fliegt achtkantig aus der Umkleide, wenn ich mich (oder sich entwickelnde Jungen sich) zum Training umziehen wollen. Papi darf sicher nicht in die Mädchenumkleide, um seine Tochter anzuziehen.
Acht Wochen am Stück nicht zum Training zu kommen bedeutet i.d.R. den Ausschluss von der zeitnahen Prüfung, denn damit reduziert sich die Zeit, in der das betreffende Kind etwas lernen kann, noch weiter (s.o.). Niemand lernt um sieben Uhr abends für eine Arbeit am nächsten Morgen, jedenfalls nicht effektiv. Und wer nicht gelernt hat, seine Zeit einzuteilen, kann dies seinen Kindern nicht beibringen. Aber dann kann euer Kind halt auch keine Prüfung machen oder einen Pokal gewinnen. Und Karate-Training besteht nur nicht aus Vorbereitung auf die Prüfung. Prüfungen bilden den Stand des Wissens und Könnens derer ab, die in der Gürtelhierarchie aufsteigen. Welche Eltern und welche Lehrer möchten, daß ihre Kinder und Schüler für etwas ausgezeichnet werden, das sie gar nicht können? Noten, Pokale und Gürtel bedeuten nichts, wenn nicht der Mensch, EUER Kind im Zentrum des Trainings steht.
Übereifrigkeit – Eltern sollten auch Karate lernen
Auf der Webseite eines österreichischen Dōjōs bin ich auf einen Satz gestoßen, der mich bis heute inspiriert. Das Dōjō führte an, daß sie kein Training für Kinder anböten. Aber wenn die Eltern dennoch ihren Kindern mit Karate etwas Gutes tun wollten, sollten sie doch selbst mit dem Training beginnen, um so ihren Kindern ein Vorbild zu sein.
Diese Aussage gibt wieder, was ich mir für den Karate-Unterricht mit Kindern wünsche: Daß Eltern sich selbst im Karate üben, um dessen Komplexität in Verhalten, Training und Reflexion zu verstehen. Und wenn sie nur dem Training beiwohnten, um uns als Trainer zu unterstützen (und nicht etwa, um sich einzumischen). Dieser Artikel richtet sich auch an Pädagogen. Aber wir begreifen unsere Rolle im Training der Kinder ebenfalls als die eines Lehrers. Und das beinhaltet mehr, als Bewegungen vorzutanzen, die unverstanden nachgeahmt werden, damit es den nächsten Gürtel gibt. In Japan habe ich stets erlebt, daß die Eltern sich hinter den Karate-Lehrer stellen und ihre Kinder vor Ort bereits ermahnen, wenn sie nicht aufmerksam dem Training folgen.
Die Erziehung der Kinder ist hauptsächlich die Aufgabe der Eltern. Wir helfen gerne dabei, ebenso wie die Lehrer in der Schule dies tun. Aber wer ist verantwortlich, wenn es nicht so läuft, wie die Eltern es gerne hätten? Richtig!
Erinnern wir uns an unsere eigene Kindheit: Oft waren wir selbst träge, mussten so manches Mal zu unserem Glück gezwungen werden. Aber wollten wir dem Druck ausgesetzt sein, möglichst schnell möglichst perfekte Ergebnisse liefern zu müssen? Tat es uns gut, als Kinder stellvertretend die Ansprüche und nicht gelebten Träume unserer Eltern erfüllen zu müssen?
Ich habe in den vergangenen 25 Jahren nicht nur Kinder im Karate unterrichtet, sondern auch auch Erwachsene. Ich habe jüngere und ältere Menschen im Kontext von sog. Umbruchphasen begleitet. Was ich ich in diesen Jahren zu sehen bekam, hat mich dahingehend erschreckt, weil ich die Grundlagen dafür oft in den Kindern angelegt sah.
Karate ist inhaltlich komplex. Aber es ist hinsichtlich zu treffender Entscheidungen ganz einfach: Will ich Karate lernen? Will ich den Schwarzen Gürtel haben? Will ICH Karate lernen – oder wollen meine ELTERN, daß ich es tue? Diese Fragen solltet ihr, liebe Eltern, nicht unbeachtet lassen. Wenn euer Kind Karate lernen will, unterstützt es bei Kräften. Unterstützt das Dōjō und uns als Karate-Lehrer. Wollen eure Kinder lieber Tanzen lernen, unterstützt sie bei Kräften. Aber zwingt sie nicht zum jeweils anderen. Ansonsten stellt sich bei den Kindern Frust ein, und Karate wird negativ assoziiert. Sie würden später ihre Kinder wohl nicht ins Karate schicken – oder um sie das schaffen zu lassen, was sie selbst nicht geschafft haben?
Eines ist ganz wichtig: Karate geht nicht nur zwei Jahre. Es kann ein lebenslanger Begleiter sein, wenn man es ernst meint. Dazu muss man nicht alles andere aufgeben. Aber man sollte dem, was man will, auch die notwendige Zeit einräumen. Aussagen wie „Ich habe mal bis zum orangenen Gürtel Karate gemacht. Aber dann hatte ich keine Zeit mehr.“ entlockt mir nicht einmal eine Reaktion. Genauso könnte jemand sagen: „Ich habe mal sechs Jahre lang ein Kind erzogen. Dann hatte ich keine Zeit mehr und habe es ausgesetzt.“ Ja, das ist böse. Aber wir definieren die Inhalte und die Ansprüche des Trainings – niemand anderes.
Kinder – kleine Erwachsene?
In einer dieser Trainerausbildungen – welche ich bis heute als wenig sinnvoll erachte, da sie nichts über Karate vermitteln – stand der Satz im Vordergrund, Kinder seien keine „kleinen Erwachsenen“, weshalb sie „ganz anders“ trainiert werden müssten.
Am Ende spielen 12jährige, die heute bereits 1,80 m groß sind und oft anspruchsvollen Hobbys fröhnen, immer noch „Elefant“ oder „backen Pizza“. Sie machen mittlerweile Zwischenprüfungen, sog. „halbe Gürtel“. Das bringt dem Karate-Verband mehr Geld. Und es vermittelt, daß Kinder wahrscheinlich zu doof sein müssen, um gleich eine ganze Prüfung zu machen. Sie verlassen meist mit Beginn der Pubertät das Karate-Training. Und das völlig zu Recht! Niemand möchte wie ein Idiot behandelt werden. Und auch jüngere Kinder wollen das nicht.
Noch einmal erinnern wir uns: Wollten wir als Kinder nicht unsere Wünsche und Sehnsüchte an die Erwachsenen kommunizieren? Und waren wir nicht enttäuscht, wenn sie uns die Anerkennung dafür verwehrten? Als Kind der späten Siebziger und frühen Achtziger haben wir oft zu hören bekommen, wir seien für dieses zu jung und für jenes zu klein usw.
Liebe Eltern, liebe Lehrer: Eure Kinder und Schüler lösen heute komplexere technische und intellektuelle Fragestellungen, als ihr es je könntet. Und sie wollen für voll genommen werden. Behandelt man jemanden mit Respekt und traut ihm oder ihr Dinge zu, kann er oder sie wachsen.
Wer ist schon „erwachsen“, wenn er oder sie etwas lernen soll, das sie nicht können? Auch hier sind es meist die gut ausgebildeten, hoch qualifizierten Erwachsenen, die motzen und maulen, wenn sie einfachste Bewegungsmuster nicht nachahmen können. Und wenn sie feststellen müssen, daß ihr Erwachsensein sie ihr Verständnis und ihr Gefühl für den eigenen Körper gekostet hat. Unsere Gesellschaft belohnt sie noch für die eigene Entkörperlichung – und für die ihrer Kinder. Und wir sollen sie „asiatischen“ Gleichmut lehren? Selbstverteidigung? Wen wundert es, wenn wir als Karate-Lehrer selbst manchmal Frustration erfahren ob der Ignoranz von Körperbewusstheit und den Wünschen der Kinder seitens der Gesellschaft?
Karate – nur ein Sport?
Was nichts kostet, ist nichts wert. Nach diesem Grundsatz wird auch das Karate in Deutschland behandelt. Das Sportwesen ist gemeinnützig. Einem Sportverein beizutreten bedeutet keine große Investition. Karate ist dadurch auch „nur ein Sport“, der nicht viel kosten darf. Deshalb streiten manche Eltern um jeden Euro: 5,- Euro für den neuen Gürtel, 25,- Euro für die Prüfung, ein Zusatzbeitrag von ein paar Euro für die Karate-Abteilung, um anfallende Kosten zu decken… Alles zu teuer! Und draußen steht der SUV mit laufendem Motor, während Mutti am Venti Latte Macchiato „to go“ süppelt (oder von der Stütze täglich Kippen kauft). Die Musikschule dagegen kostet einiges mehr. Deswegen muss man für Karate nicht mehr so viel zu bezahlen. Richtig? Wer so denkt, sieht sein Kind selbst als Investition. Und der Gewinn liegt bekanntlich im Einkauf.
Liebe Eltern, eure Kinder sind genau deshalb nicht in der Lage, pünktlich zu kommen, bis zum Ende zu bleiben, selbst Entscheidungen zu treffen, alleine zur Toilette zu gehen oder den Bus zum Training zu nehmen. In einigen Fällen habe ich Kinder kaum einen zusammenhängenden Satz sprechen hören – während der zwei Jahre, die sie bei uns zubrachten.
Karate ist für einige sicher nur ein Sport, ein Zeitvertreib. Sie gehen über lange Jahre ab und an zum Training, und das reicht ihnen. Wenn sie dann akzeptieren, es nicht weiter als bis zum grünen oder blauen Gürtel zu schaffen, ist das auch völlig in Ordnung. Wer aber für sich oder sein Kind eine Art Buddha- und Weltmeisterschaft vorsieht, der muss mehr investieren und die Prioritäten entsprechend setzen – wie mit allem anderen auch. Es liegt nicht in der Natur einer Sache, was wichtig oder was weniger wichtig ist. Es ist die Entscheidung, wie wichtig WIR es nehmen. Niemand sollte für andere entscheiden, was wichtig(er) ist. Und auch Eltern sollten hierbei die Wünsche ihrer Kinder mit einbeziehen.
Auch andere Sportler entscheiden gerne für andere mit: Fußball sei wichtiger als Karate, Tischtennis sei wichtiger als Karate usw. Diese Leute kommen gerne 15 Minuten vor Ende unseres Trainings in die Halle und bauen auf, ungeachtet dessen, daß wir noch da sind. Und sie stören unsere Arbeit als Lehrer, denn die hart erarbeitete Aufmerksamkeit der Kinder ist dann weg.
Ja, Karate ist Arbeit, und manchmal eine sehr harte. Auch weil Eltern, Lehrer und Ärzte wie auch der Sportverein, der Sportverband und die Gemeinde ihre eigene Auffassung davon haben, wie diese Arbeit zu verrichten sei. Und wie viel sie wert ist.
Ich kann nur für unser Dōjō sprechen: Mein Gewinn liegt nicht im Einkauf. Ich muss nicht möglichst viele Kinder durch meinen Verein schleusen, um irgendwelche Bedarfe zu bedienen. Karate-Training ist für uns mehr als „nur ein Sport“. Es ist Zielfindung, Potenzialentfaltung, Erziehung und Erfüllung – wenn man diese sucht. Und da besteht eine Holschuld. Ein Sportverein mag dazu da sein, möglichst viele Kinder zu möglichst vielen Wettkämpfen zu fahren. (Das bekam ich tatsächlich zu hören.) Bei uns ist dies nicht der Fall. Und da sind wir unkorrumpierbar.
Wie sollte es sein?
Natürlich muss ich das, was ich erwarte, selbst zu geben bereit sein. Bringt ihr uns eure Kinder, werden wir alles tun, um ihnen gutes Karate zu vermitteln. Seid euch sicher: Wir nehmen uns Zeit für sie, wir kennen nach kurzer Zeit bereits ihre Stärken und Schwächen und versuchen, diese entsprechend zu berücksichtigen. Kinder zu fördern, auch als Menschen, ist eines unserer Ziele im Karate-Unterricht. Wir treffen unsere eigenen Zuschreibungen. Und wir lehnen es strikt ab, Kinder und Jugendliche für eine kurze Wettkampfkarriere und/ oder den übertriebenen Ehrgeiz einiger Eltern zu verheizen.
Aber dafür brauchen wir eure Unterstützung und Mitarbeit. Wir sind keine Kinderbetreuung, wo man Kinder parken kann, wenn sie einem lästig werden. Wir beheben nicht die Fehler von Gesellschaft, Schule und Elternhaus. Ich weiß, daß ich sehr hart mit euch ins Gericht gehe. Aber dieser Text entstand hauptsächlich aus meiner Erfahrung als Karate-Lehrer in Deutschland während der vergangenen zehn Jahre.
Kinder sind etwas wunderbares, da sie unverdorben sind. Aber sie brauchen Führung und Anleitung, die nicht im Dienste der eigenen Bedürfnisse steht. Kinder verlassen nicht als engelsgleiche, unfehlbare Geschöpfe den Leib ihrer Mütter. Aber Kinder sind für uns „kleine Erwachsene“, die es verdienen, gefördert zu werden, denn sie sind Menschen mit Träumen, Wünschen und Zielen. Sie haben manchmal keine Vorstellungen davon, was sie wollen. Aber wollen sie Karate lernen, haben sie unsere Unterstützung. Und ich bin der letzte, der jemandem böse ist, wenn er oder sie merkt, daß Karate nicht das richtige ist. Besser man weiß, was man nicht will.
Natürlich sind auch andere Sportarten und Freizeitbeschäftigungen von dem betroffen, was ich hier beschreibe. Und nicht alle Eltern erziehen ihre Kinder zu sozialen Wracks. Glücklicherweise handelt es sich hierbei immer noch um eine Minderheit. Aber wenn ein Kind von fünf „verhaltenskreativ“ ist, hält das nur die anderen vier auf. Und kostet uns mehr Arbeit als für jene vier.
Liebe Eltern und Lehrer, beginnt selbst mit Karate. Und zwar nicht in einer Eltern-Kind-Gruppe. Stellt euch den selben Herausforderungen wie eure Kinder, im Training für Erwachsene. Wir suchen immer Leute, die etwas neues lernen und Grenzen überwinden wollen. Karate ist wertvoll – für uns mehr als für andere. Es ist unsere Arbeit unser Herzblut. Es ist unser Tempel, unsere Kirche. Und es hat uns vieles andere schätzen gelehrt. Ihr und eure Kinder können davon profitieren.
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von „Stephan Yamamoto, Shushukan“
Originalartikel: https://shushukan.com/liebe-eltern-liebe-paedagogen-liebe-trainer-ein-offener-brief/