– Kraft, Disziplin, Einheit –
In unserem Dojo schlagen Herzen im Einklang.

Gasshuku 2017 in Dresden

Am 27.07. startete das 2017er Sommergasshuku des S.K.I.D. in Dresden. Ausrichter sind dieses Jahr die Dojos Nitta, Torii und Yagyu. In der Halle standen den rund 150 Karatekas die 5 Trainer

  • unser Bundestrainer Akio Nagai Shihan, 9. Dan
  • Masaru Miura Shihan, 9. Dan
  • Yasuyuki Aragane Shihan, 8. Dan
  • Eugen Landgraf Sensei, 7. Dan
  • Antonio Ceferino Sensei, 6. Dan

gegenüber. Das Training begann recht locker mit einer Erwärmung von Aragane Sensei, von der er lückenlos zum ersten Kihon-Block überging. Er legte bei den Techniken und Partnerübungen, die auf den zuvor geübten Techniken basierten, mehr Wert auf Sauberkeit als auf unsinniges Kime. Das sollte natürlich nicht heißen, nicht ernsthaft zu trainieren, denn wie bei fast allen Übungseinheiten von Aragane Sensei forderte er bei den jeweils letzten 5 Wiederholungen schlichtweg Alles.

Nach der Pause wurde getrennt und die Hälfte unserer Teilnehmer standen dem uns bis dahin unbekannten Miura Sensei gegenüber. Er hat uns mit seinen speziellen Übungen in gewisser Weise inspiriert. Man muss nicht mit brachialer Gewalt kämpfen, es „reicht“ das absolute Minimum – das aber auf den Punkt gebracht. In den intensiven Partnerübungen waren wir schon erstaunt, wie „simpel“ Karate sein kann.

Freitag begann das Training wieder mit einem Kihon-Block, geleitet von Aragane Sensei. In seiner gewohnten Art steigerte sich der Schwierigkeitsgrad von Übung zu Übung. Das Training endete mit recht komplexen Partnerübungen, wobei der Wert sehr auf eine gute Ausführung statt auf schnellen Techniken lag. Natürlich fehlten die obligatorischen 5x „alle geben“ nicht :-).
Nach der Pause wurde wieder getrennt und Aragane Sensei unterrichtete die DAN-Träger. Auch diese Einheit stand ganz im Zeichen von Partnerübungen. Seine praktizierten Übungen beinhalteten verschiedene Techniken, Angriffe direkt zu kontern. In den rund 60 Minuten waren ziemlich viele Kombinationen dran. Aragane Sensei ging immer wieder zu einzelnen „Pärchen“ um gezielt die Technik zu verfeinern oder noch einmal zu erläutern.
Nach rund einer Stunde wurden die drei Tekkis geübt, wobei Aragane Sensei bei der Tekki Sandan sicher ein Einsehen mit Vielen hatte und diese Kata nur auf Zählzeiten übte. An die drei Katas schloss sich ein Kumite-Block an, der auch von den wachsamen Augen unseres Bundestrainers verfolgt wurde. Zuerst „mussten“ die Frauen ran. Nach den Frauen waren alle die aufgerufen, die morgen DAN-Prüfung ablegen werden. Boah – da war die Halle voll. Gefühlt 40 DAN-Prüfungen erwarten uns morgen! Da sind wir mal gespannt, voriges Jahr waren es nur ca. 10 Prüfungen…

Sonnabend – der Tag der DAN-Prüfungen. Eine Menge Schwarzgurte standen schon sehr zeitig in der Halle und versuchten sich auf die eine oder andere Art abzulenken. Die Anspannung konnte man förmlich spüren. Doch zunächst hieß es klotzen. Aragane Sensei begann mit einem ziemlich schweißtreibenden Kihon-Block. Nach ca. 90 Minuten ging es in die Pause und die Kyu-Prüfungen standen auf dem Programm. Die Schwarzgurte wurden wieder von Miura Sensei unterrichtet, der auf sein Training vom Donnerstag aufbaute. Minimale, aber effektive Techniken – das war Programm. Nebenbei lernten wir eine weitere „Interpretation“ des Sto Uke kennen. Leider endete das Training viel zu schnell, da die Kyu-Prüfungen durch waren und nun die DAN-Prüfungen anstanden. Zwei der Prüflinge sind aus unserem Dojo. So legten Uwe und Ralf den jeweils nächsten DAN ab. Obwohl 39 Prüfungen anstanden, zog sich das Event nicht in die Länge. Eugen und Toni hatten das gut im Griff. Höhepunkt der DAN-Prüfungen war ohne Zweifel die Prüfung zum 6. DAN von Frank Stuckmeier. Er brillierte mit einer Nijushiho, zu der er eine einzigartige Bunkai präsentierte – Respekt!

Sonntag wurde das Training sofort getrennt und Miura Sensei griff die Nijishoho von Stucki auf, um mit den Schwarzgurten entsprechende Bunkai zu üben. In der Kürze der Zeit kamen wir leider über die ersten 10 Techniken nicht hinaus. Nun heißt es das Gelernte weiter zu üben und nicht zu vergessen – leichter gesagt als getan…

Nicht zuletzt wollen wir auch die Organisatoren erwähnen, die einen Klasse Job gemacht haben!

Ausblick auf das nächste Gasshuku: Das nächste Jahr findet das Gasshuku wieder in Dresden statt. Für alle, die es dieses Jahr nicht geschafft haben, plant es rechtzeitig ein. Ein Gasshuku vor der „Haustür“ – das wird leider keine Regel werden.