– Kraft, Disziplin, Einheit –
In unserem Dojo schlagen Herzen im Einklang.

Wettkampf in Dresden

Mitten im goldenen Oktober fand am 14.10. die Nachwuchsmeisterschaft und die Deutsche Meisterschaft des SKID statt.
Zum Wettkampf waren über 100 Karatekas aus ganz Deutschland angereist. Als Austragungsort wurde die Margon-Arena organisiert, die den nötigen Platz für die Wettkämpfe lieferte. Unser Dojo reiste mit 13 Startern an, die auch in einem Teamwettbewerb starteten.

Die Organisatoren hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, aber die eine oder andere Panne schleicht sich leider rein.
Der Großteil unserer Starter begann den Wettkampf am Pool 4 in der Kategorie K1. Die Austragungsform der Kata-Vorrunde war ein direktes Ausscheidungsverfahren. Bei gefühlten 20 Startern auch nicht anders machbar. Im direkten Vergleich waren Kampfrichterentscheidung (Hauptkampfrichter + 4 Eckkampfrichter) sicher noch nachzuvollziehen, in der Punkterunde (die besten 8) jedoch nicht mehr. Welche Bewertungskriterien bei den 8-11jährigen bis Orangegurt wirklich zählten – ein Rätsel. An der Stelle kamen wir nicht weiter und schieden vor den Podestplätzen aus. Anschließend fand sofort Kumite für diese Gruppe statt. Sanbon-Kumite, welches paarweise vorgetragen wird, wird anschließend als „Gesamtpaket“ bewertet. Es wurde im Vorfeld explizit darauf hingewiesen, dass ein separater Morote Gedan Barai vor dem Mae Geri zu einem Punktabzug führt. Wozu genau dieser Hinweis kam, völlig unklar. Da wir Sanbon-Kumite jedoch genau so trainieren, wiesen wir den Hauptkampfrichter darauf hin, was mit dem Kommentar „wir machen das immer so“ zur Kenntnis genommen wurde. Nebenbei – an anderen Pools spielte das keine Rolle. Unsere 6 Starter gaben sich große Mühe, mit der Situation zurecht zu kommen und lieferten wirklich gute Leistungen ab. Leider schafften es nur Elena und Felicitas, einen Podestplatz zu erreichen.
Nach den Jüngsten ging es mit an diesem Pool mit Felix weiter. In Kata setzte er sich erstklassig durch. Im Finale (freie Katawahl) durfte er dann seine gewünschte Bassai Dai nicht vorführen. Mit der aus Verlegenheit gewählten Heian Godan klappte es trotzdem im Kampf um Platz 1. Damit haben wir in dieser Disziplin einen „Nachwuchsmeister“. In der anschließenden Kumiterunde hatte er keine Chance. Mit 16 Jahren gegen Karatekas, die gefühlt 10 Jahre älter und einen Kopf größer waren – da lief leider nichts.
Pech gab es auch um Mira, als wir erfuhren, dass in K2 keine Kumitewettkämpfe stattfinden. Da es keine Aushänge zu den bevorstehenden Kämpfen gab, konnten wir nicht rechtzeitig reagieren. Mira war den Tränen nah. Hier hätte seitens Veranstalter eine Lösung gefunden werden müssen, zumal auch die komplette Startgebühr entrichtet wurde.
In Kategorie J3 startete Franz X., war aber in der Kata zu aufgeregt und hatte einen kleinen Patzer in der Heian Godan. Das reichte leider, die Vorrunde nicht zu überstehen. Im Kumite, hier gab es eine Planänderung – statt Jiyu Ippon Kumite war für die ab 12jährigen Freikampf dran, schlug er sich tapfer, kassierte kurz vor Kampfende einen heftigen Tritt in die Leisten und schied aus. Letzte Wettkämpfe der Nachwuchsmeisterschaft waren die Kategorie NH3 mit Franz H. und Mirsad. Während Franz die Vorrunde überstand, schied Mirsad da leider schon aus. Im anschließenden Punktesystem passierte ein Deja vu zum Pool 4 in Kategorie K1. Franz zeigte eine starke Bassai Dai, die nach Punkten leider nur zu Platz 3 reichte. Im Kumite konnten beide leider keinen Sieg erringen, lieferten aber sehr gute Kämpfe ab. Im anschließenden Team-Kumite mussten sie sich dem Siegerteam geschlagen geben und wurden zweiter.
Anschließend fand die Deutsche Meisterschaft statt, in der von unserem Dojo nur Eric startete. Trotz vollem Einsatz klappte es auch hier nicht aufs Treppchen.
Alles in allem war es ein durchwachsener Tag. Alle Starter waren hoch motiviert und konnten wertvolle Wettkampf-Erfahrungen sammeln. Wir sind mit einem ersten, drei zweiten und drei dritten Plätzen ganz zufrieden. Die eine oder andere Schwachstelle wurde im direkten Vergleich sichtbar. Und so heißt es für alle: Fleißig weiter trainieren! Der nächste Wettkampf kommt bestimmt 🙂

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Akio Takoa. (Posten auf Facebook und Co. nicht gestattet!)